Ein kleiner Pieks – Was kann Akupunktur?

von | 15.07.2021 | Natur heilt

Der feine Pieks mit der Nadel-was hilft´s?

Keine Sorge, das wird kein Beitrag über Impfungen. Obwohl es dazu Einiges zu sagen gäbe, vor allem zur aktuellen C-Impfung. Da dieses Thema momentan die Gesellschaft spaltet spare ich mir eine Aussage dazu-wobei ich eine ganz klare Position habe. Solltest du Näheres wissen wollen darfst du mich gerne kontaktieren.

Worüber ich heute sprechen möchte ist die Kraft und die Möglichkeiten der Akupunktur.

Eines vorneweg:

Der genaue Wirkmechanismus der Akupunktur ist bislang nicht vollständig geklärt.

Mediziner vermuten, dass der Reiz, der von der eingestochenen Nadel ausgeht, bestimmte Reaktionen von Nerven- und Gewebezellen bewirkt.

Die TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) geht bis auf das zweite Jahrtausend vor Christus zurück.

Hierbei werden entlang der Meridiane, der sogenannten Energiebahnen im Körper an verschiedenen Punkten Nadeln gesetzt. Hierzu gibt es verschiedene Techniken, wie z.B. verschiedene Stichrichtungen oder Stichtiefe.

Die moderne Akupunktur setzt neben Nadelakupunktur auch Laserakupunktur oder Elektroakupunktur ein; hierbei stimuliert der Therapeut die Akupunkturpunkte nicht mit Nadeln, sondern durch andere physikalische Reize:

  • bei der Elektroakupunktur von elektrischem Strom,
  • bei der Laserakupunktur durch elektromagnetische Wellen, den Laserstrahlen

Mittlerweile hat sogar die westliche Medizin den Nutzen von Akupunktur erkannt und
setzt diese bei verschieden Symptomen wie bspw. in der Schmerztherapie ein (Rückenschmerzen, Knieschmerzen, Migräne,…)

Die Akupunktur soll, wie verschiedene Therapiemethoden in der TCM, das Gleichgewicht von Ying und Yang wiederherstellen oder erhalten.

Yin und Yang sind die zwei gegensätzlichen Prinzipien, welche die Lebensenergie Qi maßgeblich beeinflussen. Eine Krankheit entsteht nach Ansicht der TCM, wenn die Harmonie zwischen Yin und Yang gestört ist. Das Qi, das laut Theorie durch die Meridiane (Energiebahnen) strömt, kann dann nicht mehr richtig fließen.

In der modernen „verwestlichten“ Akupunktur spielt der philosophische Hintergrund meist nur eine untergeordnete Rolle. Vielmehr sind es die Veränderungen in den Zellen und im Gewebe, die bei der Akupunktur von Interesse sind.

Die häufigsten Alternativen zur Ganzkörperakunpunktur

Ohrakupunktur

Bei der Ohrakupunktur reizt der Therapeut Akupunkturpunkte am Ohr. Er setzt dazu die Nadeln in die Haut der Ohrmuschel. Die TCM geht davon aus, dass die Ohrmuschel ein verkleinertes und auf dem Kopf stehendes Abbild des gesamten Körpers darstellt.

Dabei ist jedes Areal der Ohrmuschel gemäß TCM einer bestimmten Region oder einem inneren Organ zugeordnet. Der Therapeut soll ganze Körperbereiche beeinflussen können, indem er gezielt Nadeln in die Akupunkturpunkte am Ohr setzt. Diese Theorie lässt sich jedoch bislang nicht ausreichend wissenschaftlich belegen. Ähnliches Prinzip der Verbindung verschiedener Punkte zum Körper verwendet auch die Fußreflexzonentherapie.

Moxibustion

Bei der Moxibustion stimuliert der Therapeut die Akupunkturpunkte des Körpers durch Wärmereize. Hierzu verbrennt er Moxa-Wolle, die aus Beifußblättern hergestellt wird, auf der Haut meist über einer kleinen Ingwerscheibe. Die Haut verbrennt dabei selbst nicht, sie „empfängt“ nur den Wärmereiz.

Bei folgenden Erkrankungen soll laut WHO eine Akupunkturbehandlung durchaus sinnvoll sein:

Erkrankungen der oberen Atemwege (z.B. Erkältung)
Erkrankungen der unteren Atemwege (z.B. akute Bronchitis)
Störungen des Verdauungsapparats (z.B.Schleimhautentzündung, Durchfall)
Augenerkrankungen (z.B. Bindehautentzündung)
Erkrankungen der Mundhöhle (z.B. Zahnschmerzen)
verschiedene neurologische und orthopädische Erkrankungen (Rückenschmerzen, Knieschmerzen,…).

In meiner Praxis habe ich darüber hinaus auch sehr gute Erfahrungen mit der Behandlung von Migräne und Heuschnupfen gemacht.

Lies auch hierzu meinen Artikel Meine besten 6 Kräuter

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Dein Elmar